即使世界被摧毁,我也不会再去德国

19岁的她带着恐惧逃回了伊拉克:“即使世界被摧毁,我也不会再去德国”。

“我在德国街头遇到了那个折磨我的IS武装分子”,接着,19岁的她带着恐惧逃回了伊拉克。

塔洛(Aschwak Hadschi Talo)在返回伊拉克后,发布了一段视频,决定讲出这段往事。

即使世界被摧毁,我也不会再去德国

2015年,塔洛随着母亲和弟弟一起来到德国。在这之前,她遭遇了一段被当做奴隶卖给“伊斯兰国”(IS)武装分子的悲惨经历。

2014年8月3日,塔洛在伊拉克被绑架,然后被以100美元的价格卖给了一个自称名叫阿布·胡马姆的IS武装分子。

在接下来的两个多月内,塔洛与其他5名女孩被作为性奴隶,一直被18名IS武装分子轮流虐待。

直到10月22日,她们逃了出来。

随后,塔洛决定和母亲及弟弟一起前往德国。但她的父亲依然留在伊拉克。

然而,噩梦并未结束。

3年后,折磨她的人在德国找到了她。在距离德国斯图加特50公里的施瓦本格蒙德小镇。

“妈妈,我看到一个男人,他很像阿布·胡马姆,但我不能完全肯定”,塔洛和妈妈说。但她的妈妈肯定地告诉她:IS武装分子肯定不在德国。

今年2月,塔洛再次遇到了这个人。

“这个男人向我走近,还用德语和我说话。”塔洛说,他还了解我的下落和家人的信息。“我通过你的眼睛认出了你”,这个男人还对她说道。

在那之后,她确信这个男人就是阿布·胡马姆。

“我离开了我的家人和我的国家,为了忘记殴打和痛苦而去德国。我最不希望的就是遇到我的IS俘虏者,他知道我的一切。”塔拉说。

即使世界被摧毁,我也不会再去德国

《明镜》周刊:当塔洛在施瓦本格蒙德重新认出她的IS虐待者

据《明镜》周刊报道,在再次遇到阿布·胡马姆一周多后,塔洛去向当地警局报警。

但迄今为止,调查都没有成功。警察局并未找到名叫阿布·胡马姆的男人。因监控影像太过模糊,也没有人认出他来。

当德国警方今年6月再次联系塔洛时,塔洛已经离开了德国。

“我等了整整一个月,但没有等到任何消息”,塔洛说:“我很害怕,我不能再留在德国”,塔洛决定回到伊拉克:“我一辈子都无法相信我会在德国遇到这样的事情。”

她还向BBC讲述了她在德国街头再遇到阿布·胡马姆时绝望的心情:“如果你没有经历过,你就无法体会这是什么感觉......它会直击你的心脏。当一个女孩被IS武装分子强奸了,你无法想象,当你重新遇到这个家伙时是什么感觉。”

塔洛公布的这段视频在社交媒体上被广泛传播。许多人认为,这证明了德国当局没有对暴力犯罪分子和恐怖分子采取果断行动。

“当需要保护的人在恐惧中生活时,施暴者不应该在这里逍遥法外”,德国库尔德团体副主席穆罕默德·坦勒韦尔迪说道:“我们和她的家人联系了,塔洛的居留许可一直到今年11月都有效。我们希望,她回到德国。”

即使在伊拉克的生活很艰难,塔洛却表示拒绝再回到德国。“我不能再回去了,即使我在伊拉克也待不下去。我希望与我的家人安全地一起生活。”

“即使世界被摧毁,我也不会再去德国”,塔洛向BBC表示。

德文延伸阅读:塔洛对德国相关机构的介入力度表示不满

Aschwak Talo beklagt mangelndes Engagement der Ermittler

Aschwak Talo, die vom IS versklavte Jesidin, kritisiert die schleppende Ermittlungsarbeit der deutschen Behörden. Sie stehe bereit für eine Aussage, auch wenn sie sich derzeit nicht in Deutschland aufhalte.

Eine aus Deutschland geflohene Jesidin, die in Schwäbisch Gmünd ihrem IS-Peiniger begegnet sein soll, hat eine mangelnde Zusammenarbeit mit den Ermittlern beklagt. Die deutschen Behörden hätten sie zuletzt nicht kontaktiert, obwohl sie im Nordirak erreichbar sei, sagte Aschwak Hadschi Hamid Talo der Deutschen Presse-Agentur. "Warum rufen die mich nicht an?"

Das Landeskriminalamt in Baden-Württemberg hatte im Kurznachrichtendienst Twitter mitgeteilt, die Ermittlungen könnten im Moment nicht fortgeführt werden, "da die Zeugin für Rückfragen aktuell nicht erreichbar ist." Auch die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe sagte, dass eine Befragung Anfang Juni daran gescheitert sei, dass die 19-Jährige zu dem Zeitpunkt schon außer Landes gewesen sei.

Aschwak gehört der im Nordirak lebenden ethnisch-religiösen Minderheit der Jesiden an. Sie wurde nach eigenen Angaben 2014 von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) verschleppt und auf einem Sklavenmarkt an ein IS-Mitglied verkauft. Dieser Mann habe sie monatelang geschlagen und missbraucht, bevor sie fliehen und schließlich nach Deutschland reisen konnte.

In ihrer neuen Heimat in Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg hat sie nach eigenen Angaben den Mann Jahre später auf der Straße wiedergetroffen. "Er sagt, er kenne mein ganzes Leben in Deutschland. Ich hatte solche Angst, ich konnte nicht mehr reden".

Mehrere Mädchen haben den IS-Kämpfer wiedererkannt

Die Polizei hatte mit den Angaben der 19-Jährigen ein Phantombild erstellt und versucht, den Mann zu finden. Leider seien ihre Angaben nicht sehr präzise gewesen, und der Name, den sie nannte, habe sich keiner Person zuordnen lassen, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft.

Recherchen des SWR stützen die Darstellung der Frau allerdings. Die stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates der Jesiden, Zemfira Dlovani, sagte dem Rundfunk, weitere Mädchen hätten den mutmaßlichen IS-Kämpfer wiedererkannt. Genauere Angaben zur Identität der Zeuginnen wolle sie derzeit nicht machen.

Aschwak will jetzt nicht mehr nach Deutschland zurückkommen, sondern in ihrer Heimat im Nordirak bleiben. "Ich hatte solche Angst, ich konnte nicht mehr in Deutschland bleiben", sagte sie. Sie sei nach Baden-Württemberg gekommen, um ihren Peiniger zu vergessen. Dies sei dort nicht mehr möglich.

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